​Der Rabe Ralf ist Berlins letzte Umweltzeitung. Seit über 30 Jahren berichtet er über Regionales und Globales. Er bietet ausführliche Informationen zu ökologischen und ökonomischen Themen, wie Natur- und Klimaschutz, Umweltpolitik, Eine Welt, Verkehr, Wasser, Landwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung. Dazu kommen Buchrezensionen, Kochrezepte, Tipps und Termine.

Gedruckt erscheint der Rabe seit 1990 in einer Auflage von gegenwärtig 10.000 Exemplaren alle zwei Monate. Seit 1999 gibt es ihn auch digital, seit Anfang 2025 mit einer eigenen Website.

Wer macht den Raben Ralf?

Der Rabe Ralf wird von einem kleinen Team idealistischer Umweltredakteure gemacht. Unterstützt wird er von zahlreichen Helfer*innen und Freiwilligen. Ohne Abos, Spenden und Anzeigen kann es ihn nicht geben. Herausgegeben wird er von der Grünen Liga Berlin e.V.

„Grüne Liga“? Seid ihr eine Parteizeitung der Grünen?

Die Grüne Liga wurde 1990 als „Netzwerk ökologischer Bewegungen“ gegründet. Sie war Teil der kritischen Umweltbewegung der DDR und ist bis heute parteiunabhängig. Die Grüne Liga Berlin engagiert sich für biologische Vielfalt, berät bei der Gestaltung lebenswerter urbaner Räume und mischt sich in gesellschaftliche Debatten ein. Sie veranstaltet das alljährliche Umweltfestival am Brandenburger Tor und den wöchentlichen Ökomarkt am Kollwitzplatz.

Was für einen Umweltjournalismus macht der Rabe Ralf?

Der Rabe versteht sich als überparteilich, verbandsübergreifend und offen für alle. Ziel ist nicht nur die Aufklärung über Umwelt- und Naturthemen, sondern auch die Vernetzung von Leserinnen und Aktivistinnen. Der Rabe steht damit in der Tradition von Graswurzelmedien, die einen Umweltschutz „von unten“ vertreten.

Und was soll der komische Name?

Der Zeitungsname ist einem Gedicht aus den „Galgenliedern“ des Wahlberliners Christian Morgenstern entnommen, das den Gründern bei der Namenssuche zufällig in die Hände fiel. Den Text verstehen wir bis heute nicht ganz:

Der Rabe Ralf
  will will hu hu
dem niemand half
  still still du du
half sich allein
am Rabenstein
  will will still still
    hu hu

Die Nebelfrau
  will will hu hu
nimmts nicht genau
  still still du du
sie sagt nimm nimm
  ’s ist nicht so schlimm
  will will still still
    hu hu

Doch als ein Jahr
  will will hu hu
vergangen war
  still still du du
da lag im Rot
der Rabe tot
  will will still still
    du du


Andere über uns

DER RABE RALF im Spiegel der Presse

„Ökologie wird vom rechten, wirtschaftsliberalen Zeitgeist als abgehobenes und elitäres Projekt von Besserverdienenden gebrandmarkt. Wir glauben aber, dass eine ökologische Wende nur dann funktionieren kann, wenn alle mitmachen und alle mitmachen können. Wir wollen eine Graswurzel-Zeitung machen, die eine ‚Ökologie von unten‘ vertritt. Seit den ersten Ausgaben macht der Rabe Ralf deutlich, dass das Soziale und das Ökologische nicht voneinander zu trennen sind.“

Claudia Kapfer im Interview mit „Klimareporter°“

„Der Redaktion ist es wichtig, dass man sich nicht nur in der klassischen Ökoblase bewegt und ‚preaching to the converted‘ betreibt, sondern auch Leute, die nicht so viel mit Umwelt am Hut haben, zu erreichen und für solche Themen anzufixen versucht. Das zeigt sich in dem Konzept, eine kostenlose Mitnehm-Zeitung zu produzieren.“

Maurice Schuhmann in „Graswurzelrevolution“

„Berichte über Kräuterwanderungen finden sich dort neben Diskussionsbeiträgen, in denen begründet wird, warum es keinen grünen Kapitalismus geben kann. So dürfte Der Rabe Ralf wohl die einzige Zeitung sein, die Themen des Natur- und Umweltschutzes und der Klimagerechtigkeitsbewegung in einem Blatt verhandelt.“

Peter Nowak in „taz, die tageszeitung“

„Den Löwenanteil der Auflage bringen die Redakteure und weitere Freiwillige zu rund 500 Ausgabestellen in der Hauptstadt. Ganz umweltbewusst nehmen sie dafür das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel. Bioläden, Bibliotheken, Bürgerämter, Universitäten, Cafés und auch Schulen wie der Grüne Campus Malchow legen die Zeitung aus, ebenso Partei- und Abgeordnetenbüros der Linken und der Grünen. Interessierte können gratis zugreifen. Das ist ein Geheimnis des Erfolgs. Die Zeitung erreicht Leser, die man sonst nicht für Umweltthemen interessieren könnte.“

Andreas Fritsche in „nd – Die Woche“

Stimmen von Leserinnen, Autoren, Kolleginnen, Experten, Spenderinnen

„Der Rabe Ralf ist eine ganz erstaunliche Zeitung. Ich finde ihn zuverlässig in meinem kleinen Bioladen und bin immer überrascht, wie breit und vielfältig das Themenspektrum ist, ohne beliebig zu sein oder Öko-Blendern auf den Leim zu gehen.“
Simone Weist, Berlin-Lichtenberg

„Hier wird in einem außergewöhnlichen Spektrum eine Vielzahl von Inhalten behandelt, und es ist gerade diese Mischung aus dem Engagement für die Umwelt – regional und global – über Detailthemen der Tier- und Pflanzenwelt bis hin zu besonderen Küchen, nicht zu vergessen die Artikel zu wichtigen historischen Vorkämpferpersönlichkeiten, durch die der Rabe Ralf nicht nur politisch so relevant, sondern für den Leser auch so anregend wird.“
Franziska Bollerey, Professorin für Geschichte der Architektur und des Städtebaus an der TU Delft

„Der Rabe Ralf ist wichtig, weil er eines der fundiertesten Umweltmagazine verkörpert. Auch für Personen, die fernab von Berlin ihr Dasein fristen, ist die Lektüre extrem bereichernd. Das liegt zum einen daran, dass Ralf sich im Umweltbereich vielschichtiger journalistischer Kompetenzen erfreut, die ihresgleichen suchen. Zum anderen bietet er spannende Interviews, Porträts und tiefere theoretische Analysen.“
Niko Paech, Professor an der Universität Siegen, Begründer der Postwachstumsökonomie

„Den ‚Raben Ralf‘ habe ich erst vor einigen Jahren kennengelernt. Die Zeitung hat mir gefallen, weil sie offen ist für Themen, für die in anderen Zeitungen kaum mehr ein Platz ist. Es ist die Mischung aus politischen Analysen, die durchaus auf unterschiedliche linke Traditionen Bezug nehmen, dem Blick auf soziale Schieflagen in unserer Gesellschaft und die Werbung für ein Leben, das sich um Autonomie gerade in der Ernährung bemüht. Deshalb: Macht weiter so.“
Onno Poppinga, Professor für Ökologische Agrarwissenschaften

„Als Nicht-Berliner, der allerdings recht oft die Hauptstadt besucht, bin ich besonders froh über den ‚Raben Ralf‘. Ich bekomme hier Informationen über die Berliner Umwelt- und Klimadebatte, die ich anderswo nicht lesen kann. Der Rabe Ralf muss weiterleben!“
Joachim Wille, langjähriger Umweltredakteur der Frankfurter Rundschau, Chefredakteur von klimareporter.de

„Ich habe ‚Der Rabe Ralf‘ abonniert, um mich, auf dem Land lebend, über aktuelle ökologische und politische Diskussionen zu informieren. Besonders wichtig sind die Berichte über die Auswirkungen der Klimadiskussion auf die Völker des Südens und die vielen Anregungen durch Buchrezensionen und dargestellte Lebensläufe.“
Ruth Lutz-Preiskorn, Steinbergkirche, Kreis Schleswig-Flensburg

„Es ist erstaunlich, wie viele gut recherchierte Themen mit Tiefgang die Redaktion in diese kleine, angenehm handliche Zeitung bringt und sie dadurch groß macht. Mit Umsicht bringt der Rabe Ralf Zusammenhänge in die Weltpolitik, in Menschenrechts- und Ethikfragen. Alles ist in der Mischung interessant, mutig und zudem mit sparsamen Mitteln auch sehr lebendig gestaltet.“
Hartmut Sommerschuh, Journalist, Potsdam

„Unsere lokalen vergleichbaren Bewegungszeitungen in Dortmund sind schon lange ausgestorben – der Rabe gibt uns die gleichen Vibes. Es ist einfach wundervoll, dass ihr die Tradition der lokalen Bewegungszeitungen in einer solchen Riesenauflage aufrechterhaltet, das darf unter keinen Umständen verloren gehen. Gerade in diesen Zeiten brauchen wir doch mehr anstatt weniger Gegenöffentlichkeit. Also durchhalten!“
Marian und Joshua, „Übertage“-Podcast, Dortmund

„Gedruckt wird eine Zeitung mehr gelesen als online angeklickt, wo man oft nur die Überschriften wahrnimmt. Ich mag auch das Layout der Zeitung, den Raben-Titel mit wechselnden Farben.“
Dana Jestel, Autorin, Berlin

„Gerade in Zeiten der Klimakrise ist eine Zeitung wie ‚Der Rabe Ralf‘ wichtig, weil dort Positionen diskutiert werden, die sich nicht im grünen Kapitalismus erschöpfen. Wir brauchen mehr solcher Medien. Daher muss ‚Der Rabe Ralf‘ weiterbestehen.“
Peter Nowak, freier Journalist, Berlin

„Seit ich in Berlin lebe, werde ich vom ‚Raben Ralf‘ treu begleitet, dem ich manche Information und Anregung verdanke über anderes Leben und Denken und der eine gute Hilfe ist, sich im Dschungel der Umwelt- und Klimapolitik zu orientieren. Nun ist der Rabe Ralf und damit ein wichtiges Stück Gegenöffentlichkeit in Gefahr. Wenn man bisher den ‚Raben‘ immer irgendwo kostenlos mitgenommen und zumeist mit Gewinn gelesen hat, dann sollte man jetzt nicht lange zögern und daraus ein Abo für 25 Euro oder besser noch ein Förderabo für 40 Euro im Jahr machen oder ein solches verschenken. Das tut ja wirklich keinem weh!“
Jürgen Tallig, Maschinenbauingenieur, Sozialwissenschaftler, Mitbegründer des Neuen Forums in Leipzig

„In einer Zeit der Klimakrise und des Artensterbens, wo der Wert der Natur für unsere Zukunft gar nicht hoch genug geschätzt werden kann, wäre der Absturz des Raben Ralf ein fatales Zeichen. Für die Vernetzung und Verständigung Umweltengagierter und -interessierter ist eine Zeitung, die es auch noch gedruckt gibt, unverzichtbar. Deswegen muss der Rabe seine Flügel weiter ausbreiten können.“
Jörg Staude, Wirtschafts- und Umweltjournalist, Redakteur bei klimareporter.de, Berlin

„Die Spree entspringt nicht in Berlin und deshalb schaut der Rabe Ralf auch immer über den Tellerrand zu uns in die Lausitz. Macht das bitte weiter möglich!“
René Schuster, Umweltgruppe Cottbus, Bundesvorsitzender der Grünen Liga

„Ich verschenke den Raben Ralf an jemanden, der sich seit Jahrzehnten für Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Politik interessiert und dazu beiträgt, dass sich einige Menschen mehr Gedanken darüber machen. Das Thema selbst liegt mir ebenfalls seit meinen Teenagerzeiten am Herzen und ich konnte in den letzten Jahren mithilfe eines tollen internationalen Teams von Gleichgesinnten die Dokureihe tripleF*** veröffentlichen. Da nicht jeder und jede Zugang zu Filmen, wissenschaftlichen Papern oder Diskussionsrunden hat, finde ich es toll, dass es freie Medien wie den Raben Ralf gibt, damit so viele Menschen wie möglich erreicht werden und sich informieren sowie engagieren können. Von daher unterstütze ich die Arbeit aller Beteiligten sehr gerne und freue mich auf die kommenden Artikel!“
Simona Theoharova, Schauspielerin, Berlin

„Der Rabe Ralf ist seit vielen Jahren – zumindest unter Naturschützer*innen – zu Recht sehr beliebt in Düsseldorf und wird dort traditionell weitergereicht. :)“
J. S., Abonnentin

„Möge die Wahrhaftigkeit des Raben Ralf erhalten bleiben und weiterhin echte Ursachen klimatischer und anderer Umweltprobleme aufdecken.“
Wolfram L., Spender auf der Plattform Betterplace