Als botanischer Laie habe ich so recht keine Ahnung von den Pflanzen um mich herum, kann gerade mal ein paar Baum- oder Blumensorten aufsagen, oft unsicher, ob ich wirklich richtig liege. Das ist gar kein Problem, denn mir steht ein besonderes Buch zur Verfügung, das es mir ermöglicht, jede Blütenpflanze im Nu korrekt zu bestimmen: das Pflanzenbestimmungsbuch „Was blüht denn da?“ aus dem Hause Kosmos.

In vier Schritten

Der Clou an diesem praktischen Naturführer ist seine ausgesprochen einfache Handhabung: In höchstens vier Schritten gelangt man zur richtigen Stelle mit der gesuchten Pflanze, so verspricht es die Anleitung.

Die Farbe der Pflanzenblüte ist der erste Hinweis, der zweite die Beschaffenheit der Blütenblätter. Dritter Hinweis ist der Ort, an dem die Pflanze wächst, der vierte die Zeit, zu der sie blüht. Allerdings sind die vier Schritte in der Anleitung unbeziffert, so dass es zunächst nicht ganz leichtfällt, das Suchsystem richtig zu verstehen.

Erfolgreich identifiziere ich in einem ersten Versuch ein gelb blühendes Kraut als Schöllkraut. Es gleicht exakt der detaillierten Illustration an der ermittelten Stelle im Buch. Im zweiten Versuch stellt sich ein zierliches, lila blühendes Pflänzchen als Kleines Immergrün heraus. Nur den Baum in der Ecke meines Büros kann ich nicht bestimmen, er trägt keine Blüten und entzieht sich somit der Suchmethode.

„Was blüht denn da?“ erscheint nunmehr in der 61. Auflage seit 90 Jahren. Zweifellos handelt es sich um ein probates Instrument für mehr oder weniger Pflanzenkundige – und auch mir wird sich der volle Nutzen dieses Werks noch offenbaren.

Rezension zu:

Autor
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle
Titel
Was blüht denn da?
Verlag
Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2025
Seiten, Preis
496 Seiten, 22 Euro
ISBN
978-3-440-18088-4